Ein Gentleman in Moskau, von Amor Towles

Graf Rostov wird von den Bolschewiken wegen eines revolutionären Gedichtes am Leben gelassen, aber zu lebenslangem Hausarrest im Hotel Metropol verurteilt. Er, ein Mann ohne Selbstmitleid und von großer Selbstdisziplin, versucht sich zu arrangieren mit der Situation, scheitert jedoch fast am Mangel an sinnvoller Beschäftigung, bis er sich als Kellner bewirbt. Dies und die Freunde, die er dabei gewinnt machen ihn glücklich. Als er unerwartet ein fünf- oder sechsjähriges Kind zur Aufsicht bekommt, ist das zunächst eine Herausforderung.

In den Jahrzehnten, die Rostov im Metropol festsitzt, brandet die russische Geschichte immer wieder herein. Der Autor schildert sie anhand von Einzelschicksalen hautnah. Er schreckt aber auch nicht davor zurück, sich zwischendurch mit Informationen direkt an den Leser zu wenden.

Dieses Buch liest man auch ein zweites Mal voller Vergnügen. 

Aus dem Amerikanischen übersetzt