Emilia und der Junge aus dem Meer, von Annet Schaap

Emilia ist die Tochter eines trunksüchtigen Leuchtturmwärters, der straffällig wird. In der Folge wird Emilia dem Vater entzogen und muss in einem als unheimlich verschrieenen Haus Dienste leisten. Das angebliche Monster dort ist ein Nix, zu dem sie auf ihre ruppige Art eine Beziehung aufbaut und dem sie verhilft, seine Bestimmung zu leben.

Das Besondere an diesem Buch ist, dass es aus der Sicht Emilias geschrieben ist. Da sich im kindlichen Denken ihre Liebe zu ihrem Vater, ihre Ängste und ihre sonderbaren Erlebnisse zu einer magischen Mischung verbinden, nimmt das Buch Fantasy-Charakter an. Die Wärme mit der die positiven Eigenschaften von Menschen am Rande der Gesellschaft gezeichnet sind, macht es sehr lesenswert. Allerdings sollten behütete Kinder schon etwas älter sein, wenn sie es lesen, da es etliche gruselige und bedrohliche Szenen gibt.