12. Februar 2008

Es regnet in Strömen. Als das Auto hinter Schloss und Riegel abgestellt ist und wir endlich im Sammeltaxi sitzen, sind wir und die Koffer waschelnass. Trotzdem freuen wir uns über den Regen, da das Land schon sehr trocken ist. Auf dem Flug nach Auckland sehen wir über den dichten Wolken feuerrot die Sonne aufgehen. Die weiße Wolkendecke reißt stellenweise auf und gibt den Blick frei auf die Malboroughsounds, später auf Auckland. Umchecken, ein Buch zum Film „Herr der Ringe“ kaufen, Abflug zu Mittag bei immer dichter werdender Bewölkung. Trotzdem erkennen wir die weißen Linien der Meeresbrandung an der Westküste der Nordinsel, bis der letzte Zipfel Land zurückbleibt und wir über zwei Meere fliegen: den pazifischen Ozean und das Wolkenmeer. Stunden später überqueren wir den Äquator. Wir sehen die endlose See im gleißenden Licht und in der Ferne eine Gewitterwolke. Und wieder Stunden später wird es langsam Nacht. Die Sonne versinkt hinter der wieder geschlossenen Wolkendecke. Was für Farben! Ein tief leuchtend blauer Himmel, ein Streifen aus weißem Licht und ein Streifen aus leuchtendem Orangerot. Starke Farben und trotzdem ungemein weich, besonders dieses Rot, Herzblutrot.