Ich nannte ihn Krawatte, von Milena Michiko Flasar

Die österreichische Autorin mit teils japanischen Wurzeln beschreibt das in Japan häufige gesellschaftliche Phänomen des Hikikomori. Ein Jugendlicher verlässt sein Zimmer nicht mehr. Seine Familie schweigt dazu und versucht es zu vertuschen. Als er sich doch einmal in den Park wagt, lernt er einen Mann kennen, den er „Krawatte“ nennt. Sehr zaghaft und unter großen Ängsten nähert er sich ihm an und entdeckt, dass auch dieser Probleme hat. Unendlich langsam baut sich Beziehung auf, die ihm zum Rettungsanker werden könnte.

Ein Abgesang an die Leistungsgesellschaft.