Meine zehn Großväter, das Meer und ich, von Fabio Genovesi

Erzählt der Autor von sich? Es hört sich so an, obwohl da eine Menge schillernder Geschichten nur so sprühen von lebhafter Fantasie. Fabio wächst als einziges Kind in einer Großfamilie auf. Es gibt da eine große Anzahl unverheirateter Brüder seines verstorbenen Großvaters, die ihn alle erziehen wollen und von ihren kommunistischen Ideen überzeugen. Jeder für sich ist ein Original, alle zusammen bewirken, dass Fabio den Ruf eines sonderbaren Außenseiters bekommt. Am Flohmarkt kauft er sich Woche für Woche ein altes Lehrbuch, aus dem er dann im Krankenhaus seinem Vater, der im Koma liegt, vorliest. Entwicklungsroman hätte man früher dazu gesagt. Schräg und zum Brüllen lustig und gleichzeitig poetisch und herzergreifend.