Und wer baut dann den Hasenstall?
ill. von Sabine Waldmann-Brun
Jan hat es gut, Oma und Opa wohnen gleich in der Nähe. Am Sonntag in der Früh, wenn alle noch schlafen, läuft er hinüber. Doch diesmal ist alles anders. Oma ist besorgt, weil Opa ins Spital muss. Sein heißgeliebter Opa, mit dem er immer die Hasen füttert. Jan sieht seinen Opa immer schwächer und schwächer werden. Dennoch besucht er ihn, auch dann im Hospiz. Und dort sagt ihm Opa einen Trost, der so stark ist, dass Jan damit sogar seinen Vater trösten kann, als sie am Grab des Großvaters stehen. So einfühlsam geschrieben, dass man die Geschichte kleinen Kindern erzählen kann und großen in die Hand geben. Mit einem Nachwort des Kinderpsychiaters Johann-Christoph Student. Er meint, Kinder, mit denen über den Tod von Verwandten nicht gesprochen wird, schieben sich oft selbst die Schuld an der Traurigkeit der Eltern zu. Deshalb gehöre das Gespräch über den Tod zur Erziehung.