Zum Ende des zweiten Weltkrieges in der großen Fluchtbewegung aus Ostpreussen wurden tausende Kinder von ihren Eltern getrennt oder mussten deren Misshandlung oder Tod miterleben. Auf sich allein gestellt schlugen sie sich jahrelang durch. Das Buch handelt vor allem von Kindern, die dann in Litauen aufgewachsen sind. Manche wurden von Bauern aufgenommen, trotz der Gefahr dafür von den Sowjets deportiert zu werden. Einige konnten eine gute Familie gründen, manche sind an den damaligen Ereignissen zerbrochen. Sie fühlen sich bis heute minderwertig, vor allem durch die sowjetische Propaganda. Die meisten leben in tiefer Armut, viele sind Analphabeten. Ein erschütterndes Zeitzeugnis über oft unbeachtete Folgen von Krieg. Beeindruckend, wie die Kinder sich durchschlugen.
