Zwanzig Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion macht sich in Russland der Kapitalismus breit. Zum völligen Unverständnis mancher, denen die Ideale des Kommunismus von klein auf eingebleut wurden. Die Autorin fing viele verschiedene Stimmen in ausführlichen Gesprächen ein, Stimmen von Menschen, die trotz Leid und Entbehrungen in der Stalinzeit sich zurücksehnen danach, von Menschen, die als Enteignete oder wegen einer Lappalie Denunzierte in Lagern aufwuchsen, von Soldaten und Müttern, von Liebenden und Glücksuchern. Man hört all diesen Menschen zu und merkt, wie wenig man von der russischen Geschichte verstanden hat.