In Jule kocht immer wieder Hass hoch, gegen ihre selbstmordgefährdete Mutter, die ihr als Kind zu viel Verantwortung aufgebürdet hat, gegen ihren Chef, der sie ausnützt, gegen den Pianisten, mit dem sie in Bars auftritt und vor allem gegen sich selbst. Dieser zerstörerische Hang macht auch vor der einzigen sicheren Beziehung nicht halt. Nicht immer lassen sich die Wunden aus der Vergangenheit erfolgreich zudecken oder wegdenken. So stellt sie sich letztendlich einigen bohrenden Fragen. Mithilfe von Menschen, die sie nicht aufgeben, begibt sie sich auf den schmalen Grat, der zu einer inneren Heilung führen könnte.