Kajzer. Mein Familienerbe und das Abenteuer der Erinnerung, von Menachem Kaiser

Der rote Faden des Buches ist der Versuch des Autors, den Besitz eines Hauses seines Großvaters, der nach dem Holocaust von Polen in die USA emigrierte, anerkannt zu bekommen. Dabei lernt er viele Leute kennen und versucht, deren Geschichten zu verstehen. Er stößt auf einen bis dahin unbekannten Großonkel, von dem Tagebuchaufzeichnungen aus dem KZ veröffentlicht wurden. Menachem Kaiser lässt nichts unversucht, und keinen Ort des Geschehens unbesucht. Er vergleicht und hinterfragt die Geschichten, die er hört und die er bei seinen Recherchen in Israel und Polen findet. So entsteht ein sehr facettenreiches Bild. Hinter den nüchternen Tatsachen beginnt ein Bild hindurchzuscheinen, das zutiefst menschlich ist.

Korrekt wie ein Sachbuch, spannend wie ein Roman. Absolut bereichernd!