Übers. Sandra Knuffinke Jessika Komina
Midas Crook arbeitet in einem Blumengeschäft und ist Fotograf mit Leib und Seele. Auf seiner Heimatinsel finden sich interessante Motive: Tiere, die gänzlich weiß sind zum Beispiel. Sie waren nicht immer so. Ein seltsames Wesen hat sie angeblickt und ihnen alle Farbe genommen. Einmal hat Midas in der Hand seiner Mutter weiße Libellen gesehen und dann in der Hand seines zornigen Vaters, der nicht einmal in Gedanken einen Nebenbuhler dulden konnte, obwohl er dieselbe Krankheit hatte wie Ida. Und das ist das seltsamste, das Midas je fotografierte, Idas gläserne Füße. Bald betrachtet er ihre Füße nicht mehr als Fotograf, sondern mit Liebe und zunehmender Sorge. Er, der Junggeselle, der kaum Kontakte pflegte, nur zu dem Witwer Gustav und seiner kleinen Tochter Denver, verliebt sich in Ida, das Mädchen, das sich langsam in Glas verwandelt.
Man braucht ein wenig Geduld, um das Buch zu lesen. Es ist trotz einer gewissen Schwermut ein wunderschönes Buch über die Liebe.