Die Annäherung, von Anna Mitgutsch

Frieda hat eine ambivalente Beziehung zu ihrem Vater. Durch den frühen Tod der Mutter besonders auf ihn hin geworfen, akzeptiert sie seine zweite Frau nicht und wird mit 18 Jahren des Hauses verwiesen. Zeit ihres Lebens versucht sie, sich ihm wieder anzunähern, bricht jedoch immer wieder Konflikte vom Zaun. Hauptthema dabei sind Kriegsverbrechen, von denen sie ihren Vater unbedingt frei wissen will, ihn aber trotzdem verdächtigt. Die Erzählung entfaltet sich in zwei Linien. Die eine schildert Theos Leben im hohen Alter und in Rückblenden, die andere lässt uns die Sicht Friedas erfahren. Man versteht beide und doch sind es ganz unterschiedliche Geschichten.