Die große Suche des kleinen Blidfinn

Die große Suche des kleinen Blidfinn Book Cover Die große Suche des kleinen Blidfinn
Thorvaldur Thorsteinsson
Übersetzt aus dem Isländischen von Karl-Ludwig Wetzig

Es geht um den geflügelten Blifinn, der am Waldrand ein beschauliches Leben mit Rhabarbersuppe und heißem Kakao führt, als eines Tages ein seltsames Wesen im Garten sitzt. "Ein Kind", verrät der Weise im Baum. "Es heißt, ein solches Kind taucht urplötzlich auf und bleibt so lange, bis es wieder verschwindet." Blidfinn will das nicht glauben und genießt die Jahre mit dem Kind, bis es urplötzlich verschwindet. Und der furchtsame Blidfinn, der nie jenseits seines Gartens war, bricht auf, um seinen Freund zu suchen. Der zweite Band, Der kleine Blidfinn in großer Gefahr, kommt den Kindern noch mehr entgegen und geht schließlich gut aus.

Den Tipp verdanke ich einer Freundin, die durch das Cover auf das Buch aufmerksam wurde: Blidfinn mit dicker Brille, Spok-Ohren und Überbiss. Sie fühlte sich sofort zu ihm hingezogen und war, gleich ihrer 13-jährigen Tochter, begeistert. Das Buch wurde in Island als Kinderbuch ausgezeichnet. Dabei muss man aber bedenken, dass wir den Isländern, was das Lesen betrifft, kaum das Wasser reichen können. Bei uns würde das Buch eher Erwachsenen angeboten werden: ein tiefgründiges Märchen, anspruchsvoll, ein wenig skurill und wehmütig.