Wer schon immer etwas über die rätselhafte Krankheit CFS (Chronic Fatigue Syndrome) wissen wollte, wird hier ein Stück mit hineingenommen. Denn nur so kann man die Krankheit verstehen. Die feministisch orientierte Autorin hat schon mehrere Romane veröffentlicht und ist selbst von der Krankheit betroffen, die sie mit Galgenhumor beschreibt. Von heute auf morgen ist sie nicht mehr die Frau, die Berge besteigt, sondern die Frau, der man einen Suppentopf bringt. Sie fühlt sich wie ein Klumpen Fensterkitt und sucht verzweifelt bei verschiedenen Heilmethoden Zuflucht. Noch schwieriger, als mit ihrer chronischen Erkrankung zurande zu kommen, ist es für sie, ihre Befindlichkeit der Umgebung klar zu machen. Denn diese Krankheit sieht man nicht, man spürt sie nur und kann sie ganz schwer erklären in einer Gesellschaft, die zunehmend Kranksein als Schande ansieht. Leider können auch viele Ärzte mit CFS nichts anfangen.
Heute ich, morgen du…
Heute ich, morgen du…