Wohin wir gehören, von Catherine Ryan Hyde

Ein Mädchen mit außerordentlichem Verantwortungsgefühl für ihre autistische Schwester findet in ihrem alten Nachbarn einen Seelenfreund. Mit ihm kann sie zwar ihre Probleme besprechen, aber sie macht sich vor allem Sorgen um sein großes Lebensproblem, die große unerwiderte Liebe seines Lebens. Mit der Protagonistin ist eine interessante Charakterstudie gelungen. Warum sie unbedingt lesbisch sein muss, wirkt aufgesetzt und ist für die Geschichte überhaupt nicht relevant. Eine jugendliche Schwärmerei für eine junge Frau macht jemanden noch lange nicht zu einer Lesbe. Abgesehen davon ein spannend zu lesendes Buch über eine Familie, die unter schwierigsten Bedingungen zusammenbleiben möchte, über einen ganz besonderen Hund und wohl auch über das Angeln.