l.L.
Laura, ein mutterloses Mädchen hat wegen ihrer Körperbehinderung Kontaktschwierigkeiten und lebt in einer Fantasiewelt. Der Vater nimmt sich ein paar Wochen ganz für sie Zeit. In der Einsamkeit der kanadischen Wälder setzt sich Laura mit ihren Problemen schreibend auseinander und gewinnt schließlich neue Freunde.
Käthe Recheis hat den Roman aus der Sicht des Kindes geschrieben aber eigentlich für Erwachsene. Meisterhaft beschreibt sie den Weg aus der selbst gewählten Einsamkeit durch Trotz und Wut zu einer Annahme der Situation und einer reifen Beziehungsfähigkeit. Die eingeflochtenen Geschichten aus der irischen Sagenwelt, in die das Mädchen oft flüchtet sind wunderschön zu lesen, ebenso die Naturschilderungen. Am liebsten möchte man das Blockhaus selbst besuchen oder wenigstens das Buch immer wieder in die Hand nehmen.
Es ist leider vergriffen, aber es lohnt sich, es antiquarisch zu erwerben (siehe Links).