Magdalenaberg

Magdalenaberg
Reinhard Kaiser-Mühlecker

Josef, der Ich-Erzähler des Romans spürt anlässlich des Todes seines Bruders seinen eigenen frühen Erlebnissen und Verletzungen nach. Dabei fragt er sich, warum er zu seinem Bruder keine Beziehung aufgebaut hat und wie das überhaupt mit seinen Beziehungen ist. Er tut das behutsam und verhalten und ein aufmerksamer aber geduldiger Leser kann ihm folgen.

Einmal lässt er den Bruder sagen, dass heutzutage die Schriftsteller nichts mehr zusammenbrächten, ob denn nicht das Schweigen überhaupt besser sei. Der junge österreichische Autor hat etwas zusammengebracht, ein kleines Juwel. Sein Roman – er spielt übrigens im oberösterreichischen Almtal – entwickelt sich aus dem Schweigen heraus.