Das Leben gehört den Lebenden 

Das Leben gehört den Lebenden 
Ursula Sinemus
l.L.

Klappentext: Jean Kerko gilt als vermisst. In Wahrheit ist er in den letzten Tagen des zweiten Weltkrieges untergetaucht und lebt seitdem unter falschem Namen. Dass er ein Kind hat, weiß er nicht. Seine Tochter Ria besitzt von ihrem Vater nur eine einzige Fotografie, mit der sie spricht und spielt, wenn sie ihrem freudlosen Alltag entfliehen will. Nach Jahrzehnten begegnen sich Vater und Tochter. Werden sie zueinander finden?

Die Handlung ist akribisch aufgebaut, trotzdem spannend. Die Figuren werden sehr realitätsnah beschrieben, ihre Gefühle sind gut nachvollziehbar, die Folgen ihrer Taten werden klar herausgearbeitet; man kann sich gar nicht vorstellen, dass die Menschen erfunden sind. Die Sprache ist ein wenig spröd, passt aber gut zu der Geschichte. Ein durchaus empfehlenswertes Buch über einen sogenannten Mitläufer.