Papa hat sich erschossen

Papa hat sich erschossen
Saskia Jungnikl

Die Nachricht von der Selbsttötung ihres geliebten Vaters trifft die Autorin völlig unvorbereitet und wirft sie für Jahre aus der Bahn. Menschen aus ihrer Umgebung finden es absurd, so lange zu trauern. Doch sie steht dazu, schreibt dann dieses ehrliche Buch und bricht damit ein weit verbreitetes Tabu. Der Leser lernt eine aufgeschlossene, kreative Familie kennen. Außenstehende würden vielleicht sagen: „Aussteiger“. Interessant die Milieuschilderung und berührend der Umgang mit dem behinderten Bruder. Das Buch ist flüssig und unsentimental geschrieben; sehr empfehlenswert.