Souvenirs, von David Foenkinos

Erinnerungen sind wie Souvenirs, die man mitnimmt und die einen an das Leben erinnern, wenn Leere und Einsamkeit überhand nehmen. Der jugendliche Held dieser Geschichte wirkt seltsam alt. Ihm fehlt die sprudelnde Lebensenergie eines Zwanzigjährigen. Vielleicht deshalb versteht er seine Großmutter so gut, die aus dem Altersheim ausbricht, in das sie abgeschoben wurde. Just auf ihrem Begräbnis beginnt seine eigene Lovestory, so stürmisch, dass beide überrumpelt sind. Aber sie hält an und der Ich-Erzähler sammelt Souvenir um Souvenir.

Bruchstückhaft und zusammenhanglos erscheinen anfangs die Kapitel, die sich schließlich zu einem eindringlichen, meisterhaft erzählten Ganzen verbinden.

Aus dem Französischen übersetzt von Christian Kolb